Wartezeiten

Wartezeiten

Termine so zu vergeben, dass nur minimale Wartezeiten auftreten, scheint zunächst sehr einfach: Bei einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von zehn Minuten wird alle zehn Minuten ein Termin vergeben, und die Patienten geben sich ohne Wartezeit die Klinke in die Hand.

Sitzt man längere Zeit im Wartezimmer kommt daher oft Frust auf: Ärger über die Arzthelferin, die schlechte Organisation, die fehlerhafte Terminplanung. Insbesondere, wenn man schon Wochen oder Monate auf diesen Termin warten musste.

In der Realität ist eine minutiöse Planung leider nur begrenzt möglich, da die Behandlungszeiten stark variieren. Es gibt Patienten, bei denen ein kleines Problem schnell geklärt ist; andere haben eine Reihe von Fragen, die sie ausführlich besprechen wollen. Weder die Sprechstundenhilfe noch der Patient selbst können bei der Terminvereinbarung vorhersagen, wie lange das Gespräch dauern wird.
Hinzu kommt: Gerade wenn einer Praxis mehrere Monate Terminvorlauf hat, müssen Patienten mit kurzen Fragen oder akuten Beschwerden "dazwischengeschoben" werden. Das wiederum führt zu einer erheblich längeren Wartezeit in der Praxis für die Terminpatienten.

Das Problem ist uns durchaus bewusst - es gibt nur aktuell keine Lösung dafür.


Wartezeit auf Termine

Die lange Wartezeit auf Termine in unserer Praxis ist kein böser Wille: Die Termine sind für die nächsten Monate einfach schon vergeben. 
Für Patienten mit akuten Beschwerden bieten wir daher die"offene Sprechstunde" an.


Wartezeit in der Praxis

Die Wartezeit in der Praxis entsteht, weil nicht jede Behandlung gleich lange dauert und viele Patienten unvorhergesehen behandelt werden müssen. Letztendlich ist die Wartezeit in der Praxis aber vor allem eine Frage der Prioritätensetzung:

  • Ich möchte die Dauer der Patientengespräche nicht begrenzen, sondern mir für jeden Patienten die notwendige Zeit nehmen. Ich will Ihnen in Ruhe zuhören und Sie sollen die Möglichkeit haben, Ihre Fragen zu stellen – egal, wie viele Patienten im Wartezimmer sitzen. Diese Zeit nehme ich mir – auch für Sie!
  • Ich möchte Ihnen anbieten, notwendige Untersuchungen (z.B. Gewebeproben, Allergietests, Hautkrebsvorsorge) sofort durchzuführen. Das beschleunigt die Diagnostik und erspart Ihnen einen Zweittermin mit erneuter Anreise und Wartezeit.
  • Ich möchte keine „Zwei-Klassen-Medizin“ anbieten. Privatpatienten warten bei uns genauso lange wie gesetzlich Versicherte.
  • Ich möchte möglichst vielen Patienten mit akuten Beschwerden so kurzfristig wie möglich eine Behandlung anbieten. Natürlich verlängert das Ihre Wartezeit in der Praxis. Aber Sie könnten der nächste sein, der davon profitiert!
  • Natürlich überarbeiten wir ständig unseren Terminkalender, um Wartezeiten so gering wie möglich zu halten - doch in der aktuellen Situation lassen sie sich nicht ganz vermeiden. Wir bieten Ihnen an, längere Wartezeiten für Erledigungen zu nutzen und die Praxis dafür für einige Zeit zu verlassen.



Denken Sie daran, dass eine gute (und gründliche) medizinische Betreuung unsere wichtigste Aufgabe ist - und die kostet manchmal Zeit.

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