Bei dieser Untersuchung begutachtet der Arzt die gesamte Haut - unabhängig davon, ob und wo Ihnen selbst Muttermale aufgefallen sind.
Alle gesetzlichen Versicherten ab 35 haben alle zwei Jahre einen Anspruch auf das Hautkrebsscreening. Immer mehr Versicherungen zahlen auch bei Jüngeren Patienten, teilweise sogar jährlich.
Mit einem Auflichtmikroskop betrachtet können Hautveränderungen besser beurteilt werden. Durch eine 10- bis 40-fache Vergrößerung mit Immersion können die oberen Hautschichten eingesehen werden. Dadurch stellen sich Gefäßstrukturen und Pigmentverteilung dar.
Diese Untersuchung erhöht nachweislich die Qualität der Diagnosestellung und hilft so nicht nur, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen, sondern verhindert auch die unnötige Entfernung von gutartigen Veränderungen.
Beim computergestützten Screening werden mikroskopische Aufnahmen einzelner Pigmentmale angefertigt und abgespeichert. Die gleichen Pigmentmale werden z.B. jährlich wieder fotografiert. So können sie im Verlauf beobachtet werden. Dadurch werden auch kleinste Veränderungen frühzeitig wahrgenommen und die Muttermale können entfernt werden, bevor ein schwarzer Hautkrebs entsteht.
Die aktuellste Entwicklung in der Hautkrebsfrüherkennung ist die Anwendung von künstlicher Intelligenz. Wenn ein Muttermal grenzwertig oder schwierig zu beurteilen ist, können wir es durch ein sogenanntes neuronales Netzwerk mitbeurteilen lassen. Das kann im Einzelfall die ärztliche Entscheidung unterstützen.
Das "Total Body mapping" stellt den Goldstandard in der Melanomvorsorge dar. Es werden Übersichtsfotos des gesamten Körpers erstellt und durch den Computer mit Voraufnahmen verglichen. Neu aufgetretene Muttermale oder solche, die gewachsen sind oder sich farblich verändert haben, werden rot bzw. gelb gekennzeichnet. So finden wir veränderte und neue Pigmentmale zuverlässig in Sekundenschnelle.
Mittwoch
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